Wider dem Wilden: Auch in einer vermeintlich „banalen“ Landschaft oder von '"Allerweltsarten" wie Stockente, Löwenzahn oder Hahnenfuß kann man attraktive und emotionale Bilder machen, findet Hans-Peter Schaub.
Zahmes Deutschland – trotzdem schön!
Das ist die Überschrift über dem heutigen Gespräch mit Landschafts- und Naturfotograf Hans-Peter Schaub.
Hans-Peter stellt sich gegen den Trend, Landschaften und Regionen als wild darzustellen und zu inszenieren. Gerade in Büchern, Magazinen und Fernsehsendungen werden die vermeintlich wilden Aspekte unserer Heimat gezeigt, sagt er.
Nach dem Motto: Je wilder, desto reizvoller.
Zu unrecht. Der Chefredakteur des Magazin "NaturFoto" findet: Auch das scheinbar Banale hat seinen Reiz.
Kürzlich ist die komplett überarbeitete Version seines Buches “Naturfotografie. Das Standardwerk für die Fotopraxis". Darin plädiert er für mehr Wertschätzung für die Umgebung vor der eigenen Haustür.
Hans-Peter sagt: "Ein mir am Herzen liegender Aspekt, der auch das Buch prägt, ist Wertschätzung der eigenen Umgebung. Der Standpunkt, dass es in der Naturfotografie wichtiger sein kann, wie man etwas fotografiert, als was man fotografiert. Auch in einer vermeintlich 'banalen' Landschaft oder von 'Allerweltsarten' wie Blessralle, Stockente, Löwenzahn oder Hahnenfuß kann man sehr attraktive und emotionale Bilder machen."
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Das Gespräch haben wir im Rahmen des Projekts „Abenteuer Reportagefotografie“ via Zoom mit Publikum aufgenommen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben da künftig die Gelegenheit, live bei den Aufnahmen der Interviews für den GATE7-Podcast dabei zu sein und den Gästen anschließend Fragen zu stellen.
Wenn du künftig auch noch näher dran sein möchtest am Podcast, dann schau dir das Projekt, das ich gemeinsam mit Thomas B. Jones mache, mal genauer. Alle Informationen findest du auf der Webseite www.abenteuer-reportagefotografie.de.