Mit dem früheren Direktor der World Press Photo Foundation, Lars Boering, spreche ich über die Macht der Bilder und die Bedeutung der Fähigkeit, visuelle Informationen zu lesen und zu deuten.
Als ich dieses Gespräch mit Lars Boering führte, war die Welt noch eine andere. Frieden war der Rahmen. Am Rande des "Global Peace Photo Awards" in Wien sprach ich mit dem früheren Direktor der "World Press Photo Foundation" darüber, welche Rolle Bilder und Journalismus spielen, unsere Welt und Krisen besser zu verstehen.
Fünf Monate später hat sich die Welt dramatisch verändert. Russlands Invasion der Ukraine schockiert und bedroht nicht nur Frieden und Sicherheit in Europa – sondern weltweit. Während die Menschen in der Ukraine die Aggression mit eigenen Augen sehen und um ihr Land und ihr Leben bangen, blicken wir durch die Augen anderer auf den Konflikt.
Neben Fotos, Videos und Tweets, die im Internet auf Sozialen Medien kursieren, sind es Journalistinnen und Journalisten, die vor Ort von den aktuellen Entwicklungen berichten.
So schwer die Bilder vom Leid der zivilen Bevölkerung, von Bomben und Zerstörung, auch zu ertragen sind. So wichtig sind sie, um die Grausamkeiten des Krieges zu zeigen und die russische Propaganda zu demaskieren.
In der Ukraine wird aktuell deutlich, wie wichtig die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse ist, um die Verursacher für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen.
Auch wenn die Aufnahme dieses Gesprächs schon einige Zeit zurückliegt. Die Fragen, die wir darin diskutieren – u.a. nach der Macht der Bilder und die Bedeutung der Fähigkeit, visuelle Informationen zu lesen und zu deuten – sind aktueller denn je.
Lars Boering ist Direktor des "European Journalism Centre".
Lars Boering auf Twitter und Instagram.
Weitere Beiträge vom "Global Peace Award" und zum Thema Fotojournalismus:
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"Abenteuer Reportagefotografie": Welche Geschichte möchtest du erzählen?
Entdecke den visuellen Storyteller in dir: Tauche mit uns ein in die faszinierende Welt der Reportagefotografie.
Hier geht's zur Webseite: https://www.abenteuer-reportagefotografie.de/
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Seit über zehn Jahren beschäftigt sich der Fotograf Erik Schlicksbier mit seinem Projekt „Broken Body“. Darin geht es um die Stärke und Verletzlichkeit des menschlichen Körpers. Wir sprechen darüber, wie man ein Thema für ein Langzeitprojekt findet, entwickelt und umsetzt.
Außerdem geht es um Fragen, wie man Models findet, passende Locations für Portraits entdeckt und warum der Blick von außen auf die eigenen Bilder so wichtig ist.
Erik Schlicksbier: https://www.schlicksbier.com/
"Broken Body"-Buch: https://www.schlicksbier.com/produkt/broken-body-bildband/
Artikel: "Wie man eigene Bildbände erstellt"
Podcast: Studio Kreativkommune
Unterstützt wurde ich von Thomas Jones, denn wir haben dieses Gespräch wieder im Rahmen unserer gemeinsamen Projekts "Abenteuer Reportagefotografie" aufgenommen, bei dem die Teilnehmer:innen die Möglichkeit haben, bei den Aufnahmen für den GATE7-Podcast live via Zoom dabei zu sein und den Gästen im Anschuss ihre Fragen zu stellen.
Wenn auch du künftig noch näher dran sein möchtest, dann schau dir das Projekt doch mal genauer an.
Aber nicht nur virtuell kannst du dich mit uns austauschen – auch live sind in diesem Jahr einige Termine geplant.
Der Street-Photography-Workshop in Hamburg im Oktober ist zwar schon ausgebucht und wir schauen, ob wir noch einen zweiten Termin auf die Beine stellen.
Für Nizza im Juni gibt es aber noch Plätze. Wir besuchen die Fotografin und mehrfache Buchautorin Pia Parolin, die an der Côte d’Azur lebt, und beschäftigen uns in dieser inspirierenden Umgebung von Strand, Wasser und Sonne mit den Themen Street Photography und Reportage.
Last but not least finden im August wieder unsere Workshops „Fotografie trifft auf Genuss“ in den traditionsreichen Weinregionen Esslingen und im Rheingau statt.
Wider dem Wilden: Auch in einer vermeintlich „banalen“ Landschaft oder von '"Allerweltsarten" wie Stockente, Löwenzahn oder Hahnenfuß kann man attraktive und emotionale Bilder machen, findet Hans-Peter Schaub.
Zahmes Deutschland – trotzdem schön!
Das ist die Überschrift über dem heutigen Gespräch mit Landschafts- und Naturfotograf Hans-Peter Schaub.
Hans-Peter stellt sich gegen den Trend, Landschaften und Regionen als wild darzustellen und zu inszenieren. Gerade in Büchern, Magazinen und Fernsehsendungen werden die vermeintlich wilden Aspekte unserer Heimat gezeigt, sagt er.
Nach dem Motto: Je wilder, desto reizvoller.
Zu unrecht. Der Chefredakteur des Magazin "NaturFoto" findet: Auch das scheinbar Banale hat seinen Reiz.
Kürzlich ist die komplett überarbeitete Version seines Buches “Naturfotografie. Das Standardwerk für die Fotopraxis". Darin plädiert er für mehr Wertschätzung für die Umgebung vor der eigenen Haustür.
Hans-Peter sagt: "Ein mir am Herzen liegender Aspekt, der auch das Buch prägt, ist Wertschätzung der eigenen Umgebung. Der Standpunkt, dass es in der Naturfotografie wichtiger sein kann, wie man etwas fotografiert, als was man fotografiert. Auch in einer vermeintlich 'banalen' Landschaft oder von 'Allerweltsarten' wie Blessralle, Stockente, Löwenzahn oder Hahnenfuß kann man sehr attraktive und emotionale Bilder machen."
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Das Gespräch haben wir im Rahmen des Projekts „Abenteuer Reportagefotografie“ via Zoom mit Publikum aufgenommen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben da künftig die Gelegenheit, live bei den Aufnahmen der Interviews für den GATE7-Podcast dabei zu sein und den Gästen anschließend Fragen zu stellen.
Wenn du künftig auch noch näher dran sein möchtest am Podcast, dann schau dir das Projekt, das ich gemeinsam mit Thomas B. Jones mache, mal genauer. Alle Informationen findest du auf der Webseite www.abenteuer-reportagefotografie.de.
Luisa Dörr ist eine brasilianische Fotografin, die sich in ihrer Arbeit mit der Rolle und Identität von Frauen beschäftigt. Mittels einfühlsamer Portraits erzählt sie ihre Geschichten und erforscht die Komplexität der Weiblichkeit.
„It’s not only about photography – for me it’s about how I feel when I’m photographing. I feel braver and more curious.“ Luis Dörr
Mit ihrer stillen und sanften Art des Storytellings gelingt es ihr, die Protagonistinnen ihrer Fotos authentisch im Kontext ihrer Umgebung zu zeigen. Mittels Portraits erzählt sie ihre Geschichten und erforscht die Komplexität der menschlichen Natur im Allgemeinen und der Weiblichkeit im Speziellen.
Für ihre Arbeiten hat Luisa Dörr zahlreiche Auszeichnungen erhalten. 2019 wurde ihre Serie „Falleras“ mit dem 3. Platz bei den World Press Photo Awards in der Kategorie „Portrait“ ausgezeichnet. Ihre Bilder werden regelmäßig in renommierten Magazinen und Zeitungen wie National Geographic, GEO Time Magazine oder der New York Times abgedruckt.
In diesem Interview, dass ich mit Luisa im vergangenen Jahr am Rande des Festivals La Gacilly Baden Photo geführt habe, sprechen wir darüber, wie ihr die Fotografie hilft, ihre Schüchternheit zu überwinden und wie sie sie als Werkzeug einsetzt, um Geschichten von starken, stolzen Frauen zu erzählen. Wie die "Cholitas", eine Gruppe von Frauen, die in Bolivien als Wrestlerinnen in den Ring steigen und so gegen Machismus und für ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen.
Dass Gespräch haben wir im wunderschönen Kurpark von Baden geführt, wo Luisa Bilder großflächig umgestellt wurden. Zwischendurch wurden wir durch eine Biker-Hochzeit mit knatternden Motoren und Einmarschmusik in die Kapelle überrascht.
Instagram-Profil von Luisa Dörr: https://www.instagram.com/luisadorr/
Artikel in National Geographic: "These Bolivian skateboarders use Indigenous attire to battle discrimination"
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"Abenteuer Reportagefotografie": Welche Geschichte möchtest du erzählen?
Entdecke den visuellen Storyteller in dir: Tauche mit uns ein in die faszinierende Welt der Reportagefotografie.
Hier geht's zur Webseite: https://www.abenteuer-reportagefotografie.de/
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